Es begann mit Rotkäppchen und dem bösen Wolf ...

und endet mit der größten Verfolgung unserer 4 beinigen Freunde

USA,Sommer 1976, die Geschichte nimmt ihren Lauf

Zwei sogenannte Hundekämpfer (Menschen, die ihren Spass daran haben wenn sich ihre Hunde gegenseitig beissen) drängten sich in das Rampenlicht der Öffentlichkeit.

 

RALPH GREENWOOD als Herausgeber der seither 1/4 jährlich erscheinenden Gazette sowie RICHARD F. STRATTON -bis heute Dauerkollumnist dieser Gazette-.

In den knapp mehr als 15 Jahren zwischen der Veröffentlichung des ersten und vierten Stratton-Buches fühlten sich auch weiterhin amerikanische Hundekampf-Enthusiasten angesprochen sich als Literaten zu versuchen, wie z. B. BOB STEVENS, FRANK ROCCA, BOBBY HALL, WAYNE D. BROWN, CARL SEMENCIC usw., so dass in diesem Zeitraum mehr Hundekampf-Bücher auf den Markt kamen als es je vorher gab.

Schon Ende der 70er Jahre hatte die US-Kampfhundehysterie Großbritannien erreicht, kurze Zeit später die Niederlande, dann Deutschland, wo Herr DIETER FLEIG als Entdecker des Mangels an Kampf.-und Kriegshundeliteratur im deutschsprachigen Raum schon gute Vorarbeit geleistet hatte.

Ein idealeres Thema für die Boulevardpresse und Nachrichtenagenturen (in Deutschland besonders dpa) war offensichtlich nicht zu finden, was letzendlich zu der gewaltigsten Medienkampagne gegen Mitgeschöpfe des Menschen ausartete, die jemals stattfand.

 

Die Enstehung der deutschen "Kampfhunde - Chronologie" 

Die erste in Deutschland veröffentlichte Kampfhundegeschichte erschien im GEO (damals noch ein Magazin des STERN) Nr. 8 August 1979 unter dem Artikel "Charlys treuer Killer"

Wenig später folgte im Magazin TEMPO der Bericht "Maulhelden"  wobei die Aufnahmen des US-Fotografen WILLIAM STRODE  deutscher "Kampfhunde" Standard wurden.

Beide Artikel bewirkten in Deutschland vorerst nichts, die USA sind weit weg!

Zu der Zeit gab es keinerlei Literatur über sogenannte Kampfhunde bei uns.

 

1980 Start der ungeprüften und veröffentlichten Fleig´schen Kampf.- und Kriegshundeliteratur (Gladiator I und II, Kampfhund I und II, erschienen im eigenen Kynos-Verlag des D.Fleig)

 

1983 Dissertation der ANDREA SCHLEGER, eine überwiegend pseudowissentschafltliche Arbeit über Bullterrier, wobei sie Schakale und Coyoten mit Bullterriern verglich, jedoch mit keiner anderen Hunderasse. Diese Arbeit erschien unter dem Titel "Fitnessminderung einer einseitig gezüchteten Hunderasse" (Doktorarbeit)

 

Am 14.03.1985, STERN Nr. 12 begann die Medienkampagne "Kampfhunde" in Deutschland unter dem Titel "Das deutsche Mistviech" von dem Redakteur NIKLAS FRANK.

 

Lassen Sie mich einige Zeilen daraus wiedergeben:

 

Ein Kind ist tot. Totgebissen. Verblutet aus der aufgerissenen Halsschlagader.

Eine Frau ist tot. Auf der Schneedecke im Umkreis von 50 Quadratmetern blutige Spuren eines vergeblichen Kampfes ums Leben.

Ein Jogger hangelt sich in Panik auf ein Verkehrsschild aus - gezählten - 50 Wunden blutend.

14 Pfund Menschenfleisch fand man in dem Mägen von den Tätern. Die Mörder sind unter uns. Sie hießen REX, HASSO oder ARKO und sind die Lieblinge der Deutschen.

Schäferhunde. Sie sind die Pershing II im schwarzgelben Fell: verbrecherisch, unmoralisch und unzuverlässig.

Erstanschlagwaffen mit 42 Zähnen, die wir schon seit genau 88 Jahren im ganzen Land stationiert haben. FREIWILLIG !

Hinter denen diese Tötungsmaschinen wütend ihr Maul aufreißen. 3,8 mm dick waren die Drähte des Zaunes, den 2 von ihnen mühelos durchbissen um einen 78 jährigen Pilzsucher zerfleischen zu können.

Sie springen, wenn es ankommt, auch durch offenen Wagenfenster um ein Baby zu töten.

Sie sind dumm wie Pferde und ahben das dritte Reich zupackend überlebet, dessen KZ-Zäune zu überwachen.

Wie sagte Hitler "Zäh wie Leder, hart wie Kruppstahl und schnell wie Windhunde"

'Die Mistviecher überlebeten die beiden Nachfolgestaaten nicht nur beim Zoll, bei der Polizei, beim Bundesgrenzschutz, sondern auch im Herzen vieler Deutscher, für die der Schäferhund der Kamerad schlechthin ist.

 

Rund 10.000 Kinder und Frauen werden jährlich hierzulande gepackt und gebissen von diesen Mistviechern. Wie groß mag die Dunkelziffer sein? Und immer das scheinheilige Erstaunen der Besitzer: Mein Barry ist ja so kinderlieb. Noch nie hat er... Ich kann das gar nicht verstehen. Wer sie beobachtet hat, die Schäferhundehalter, wie sie auf vereinseigenem Gelände mit ihrren Monstern ZUbeissen tranieren, sie Mannscharf machen, der erkennt mit Grausen, dass der Schäferhund die Fortsetzung des deutschen Hausherren mit anderen Mittelnist, sein Potenzheber.

300 000 reinrassige Schäferhunde leben derzeit in der Bundesrepublik - zubeissbereit, wobei die Zuchtbucheintragung von 1890 bis heute 1,6 Millionen eingetragene Hunde nahcweist.

Verhaltensforscher KONRAD LORENZ äusserte im STERN NR. 12: "Was wollen Sie erwarten von einem Viech, das seit 100 Jahren auf Aggressionen gezüchtet wird?"

 

Am 11.04.1985 schlug im STERN die Schäferhundlobby mit Morddrohungen zurück.  Erlauben Sie mir einige Zitate:

"Ich habe meinen Schäferhund bislang nicht abgerichtet, werde ihn aber umgehend auf Herrn FRANK dressieren." Oder unter anderem:  "Sind Sie wahnsinnig geworden! Fürchten Sie um Ihr Leben! Oder wohnen Sie in einer Schäferhundfreien Zone?!"Oder " Wer derart bissig schreibt, dem gehört ein Maulkorb verpasst. Unausgegorner und neurotischer Mist eines hundephobischen Paranoikers" usw.usw.

 

Am 03.10.1985, Stern Nr. 14 erschien dann der Bericht "Schlacht in der Scheune" (mit Fotos aus dem GEO 8/79) - die Geburt der eigenen deutschen Kampfhundegeschichte -, gestützt durch die unsachliche Literatur von D.FLEIG

 

1986 übernimmt ungeprüft DORIT FEDDERSEN-PETERSON, Ergbenisse der Dissertation von Frau ANDREA SCHLEGER, vermengt sie mit ihrem eingenen "Kampfhunde"-Firlefanz (aus Fleig´scher Literatur)  und geht marktschreierisch an die Öffentlichkeit.

Eine "Kampfhundeexpertin" war geboren.

Besonders dem SV kam der Medienrummel in Sachen "Kampfhunde" wie gerufen. War die Bildzeitung der größte Kampfhundehysteriker in Deutschland, so mutierte dieses Blatt zum fanatischen tierliebhaber durch die volksverdummende Darstellung des Deutschen Schäferhundes in Form des "kommissar Rex", mit Hilfe der Bildzeitung und SAT 1 - bei diesem Sender ist der Springerverlag Teilhaber - . Negative Vorfälle interessierten wirklich niemand mehr.

 

Aber nicht nachprüfbare Kampfhundevorfälle aus Costa Rica, Papua Neuguinea, Australien oder Japan - das hat was!

 

Der neue Sündenbock war gefunden. Eine Lobby, die nicht stark genug, sondern untereinander zerstritten ist.

 

Am 17.05.1990 folgte die Sternausgabe Nr. 21 unter dem Titel "Geburt des Bandogs! Der bissige Bastard", wobei der Bericht hauptsächlich auf Quellen der STRATTON-Bücher basiert. Schon 23 Tage später hatte der VDH diese Ente in seiner Pressemitteilung stehen, und in jeder Kampfhundeverordnung/Steuergestz in Deutschland wird dieser Mischling genannt.

 

Es folgte in einer VDH-Pressemitteilung Schutzdienstverbot bzw. Beschränkungen für Kampfhunde durch VDH und Arbeitsschutzgemeinschaften unter SV-Vorsitz.

 

1991 handschriftliches Datum 01.04.1991 in einer für den Club für Molosser und die GBF erstellten Expertise (Stellungnahme)relativiert FEDDERSEN-PETERSON ihren Unsinn von 1986, fordert nun ein Verbot der NEUZÜCHTUNGEN BANDOG und PIT-BULL-Terrier. Das bedeutet, daß Frau FEDDERSEN-PETERSON alle Mischlinge verbieten möchte.

Es existiert keine Literatur, keine präzise Beschreibung des BANDOGS, bei dem es sich zunächst um eine Funktionsbezeichnung handelt (Kettenhund). Eine Zuordnung des BANDOG ist gemäß Urteil des VGH Mannheim vom 18.08.1992, Aktenzeichen 1 S 2550/91 nicht möglich, da - wie bereits erwähnt - es keine entsprechende kynologische Fachliteratur gibt.

 

Ganz einfach, Der Kläger hatte ja keine VDH-betreuten Rassehunde, sondern war nur Besitzer zweier American Pitbullterrier.

 

Ich bin der Meinung, wäre dieses Urteil aus Hamburg veröffentlicht worden, wäre es nicht so weit gekommen wie in Lüneburg.Dieses Urteil stützte sich hauptsächlich auf den im Jahre 1986 von Frau FEDDERSEN-PETERSON und Herrn FLEIG absolut unsachlichen und falschen Beitrag.

Zu bemerken ist, dass aufgrund des rechtskräftigen Urteils bezüglich der Kampfhundeverordnung nunmehr auch das Hamburger Steuergesetz vom Tisch ist. In einem Mietrechtsstreit war das Landgericht Krefeld bezüglich des Hamburger Urteils ahnungslos. das ist aber genau der Punkt:

Wie sollen Richter in Lüneburg, Krefeld oder sonstwo auf die Idee kommen beid er artfremden Hamburger Hundeverordnung den Stein der Weisen zu finden! Woher die Zusammenhänge kennen?

Wem nutzt das für "Kampfhunde" positive und in Sachen "Kampfhunde" erfolgreichste Gerichtsurteil, wenn es außerhalb Hamburgs keiner kennt?

Oder doch? Wie mir aus sicherer Quelle bekannt ist, wussten alle bedrohten Hundevereine bescheid.

Aber warum schweigen sie?

Passt es ihnen nicht, dass ein American Pitbullbesitzer den Prozess gewonnen hatte und nicht sie?

Machen Sie sich bitte selber einige Gedanken darüber, vielleicht finden Sie eine Antwort - die ich noch suche.

Am 20.09.1997 Radiosendung im SFB:

Hier wurde erneut über das Thema Hund im Allgemeinen, zumTeil auch über die sogenannten kampfhunde berichtet. U.a. sagte ein Amtstierarzt (Beamter im öffentlichen Dienst) des Bezirksamtes Berlin-Neukölln, Herr DR. BARSIKOW, er würde Familien mit Kindern Bullterrier, American Staffordshire sowie Staffordshire Bullterrier, der sehr wesenstark ist, eine sehr hohe Reizschwelle hat, den die Kinder ruhig einmal an den Ohren ziehen und Rute ziehen können, er würde es sich geduldig gefallen lassen.

Am 30.09.1997,Senatsanhörung in Berlin:

Selbst den Politikern ist schon bewusst, dass alle Hunde beissen können und das das Wort "Kampfhund" nicht definierbar ist.

Am 18.10.1997 Gründung einer Arbeitsgemeinschaft in Dortmund,wobeo sich zwei Bullterriervereine (DCBT,GBF), der 1. American Staffordshire Club - unter Führung von MARCUS ROGEN-, Rhodesian Ridgeback Club, Club für Molosser, Fila Brasiliero Club, Deutscher Dogo Argentino Club und -noch nicht dierekt betroffen - der Allgemeine Deutsche Rottweilerklub (ADRK) angeschlossen haben. Nicht anwesen waren bei der Gründung der Verein für Dobermänner und "der Anführer der deutschen Beisshitparade" der Verein für Deutsche Schäferhunde (SV ).

Die Arbeitsgemeinschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich dafür einzusetzen, dass der Begriff "Kampfhund" in deren Sprachgebrauch weder intern noch in der Öffentlichkeit genannt wird.

Zu bemerken sei an dieser Stelle, dass bereits am 30.09.1997 durch den Senat beschlossen wurde, den Begriff "Kampfhund" aus einer zu erwartenden Verordnung zu streichen und durch den Begriff "aggressive Hunde" zu ersetzen.

 

Lassen Sie mich zum Abschluss noch eine Frage stellen:

 

Wie kann es sein, wenn einserseits die Medien derart negativ ( und realitätsfremd) über unsere Rassen berichten, dadurch Angst und Schrecken beid er Bevölkerung verbreiten, andererseits aber ein Staatsbediensteter (die Rede ist vom Amtstierarzt DR. BARSIKOW) sich absolut für diese Rassen ausspricht ?

 

Hinzuweisen ist noch darauf, dass nach neuesten Informationen alle Bulldoggenarten betroffen sind, u.a. die Englischen Bulldogge, Französische Bulldogge und die Amerikanische Bulldogge (?!), die weltweit nicht als Rassehund anerkannt ist, lediglich in Amerika!

 

Lassen Sie mich diese Darstellung schliessen mit der Frage:

 

Wann kommt der Rehpinscher und der Mops an die Reihe?

 

Dann haben wir endlich die Hundefreie Zone !

 

An dieser Stelle mächte ich mich bei all denjenigen bedanken, die mir durch ihre Unterlagen so hilfreich zur Seite standen.

 

Berlin, den 30.11.1997

Lothar Benkel

1. Vorsitzender der LG Berlin-Brandenburg im DCBT e.V., VDH-FCI

 

 

RALPH GREENWOOD als Herausgeber der seither 1/4 jährlich erscheinenden Gazette sowie RICHARD F. STRATTON -bis heute Dauerkollumnist dieser Gazette-.

In den knapp mehr als 15 Jahren zwischen der Veröffentlichung des ersten und vierten Stratton-Buches fühlten sich auch weiterhin amerikanische Hundekampf-Enthusiasten angesprochen sich als Literaten zu versuchen, wie z. B. BOB STEVENS, FRANK ROCCA, BOBBY HALL, WAYNE D. BROWN, CARL SEMENCIC usw., so dass in diesem Zeitraum mehr Hundekampf-Bücher auf den Markt kamen als es je vorher gab.

Schon Ende der 70er Jahre hatte die US-Kampfhundehysterie Großbritannien erreicht, kurze Zeit später die Niederlande, dann Deutschland, wo Herr DIETER FLEIG als Entdecker des Mangels an Kampf.-und Kriegshundeliteratur im deutschsprachigen Raum schon gute Vorarbeit geleistet hatte.

Ein idealeres Thema für die Boulevardpresse und Nachrichtenagenturen (in Deutschland besonders dpa) war offensichtlich nicht zu finden, was letzendlich zu der gewaltigsten Medienkampagne gegen Mitgeschöpfe des Menschen ausartete, die jemals stattfand.

 

Die Enstehung der deutschen "Kampfhunde - Chronologie" 

Die erste in Deutschland veröffentlichte Kampfhundegeschichte erschien im GEO (damals noch ein Magazin des STERN) Nr. 8 August 1979 unter dem Artikel "Charlys treuer Killer"

Wenig später folgte im Magazin TEMPO der Bericht "Maulhelden"  wobei die Aufnahmen des US-Fotografen WILLIAM STRODE  deutscher "Kampfhunde" Standard wurden.

Beide Artikel bewirkten in Deutschland vorerst nichts, die USA sind weit weg!

Zu der Zeit gab es keinerlei Literatur über sogenannte Kampfhunde bei uns.

 

1980 Start der ungeprüften und veröffentlichten Fleig´schen Kampf.- und Kriegshundeliteratur (Gladiator I und II, Kampfhund I und II, erschienen im eigenen Kynos-Verlag des D.Fleig)

 

1983 Dissertation der ANDREA SCHLEGER, eine überwiegend pseudowissentschafltliche Arbeit über Bullterrier, wobei sie Schakale und Coyoten mit Bullterriern verglich, jedoch mit keiner anderen Hunderasse. Diese Arbeit erschien unter dem Titel "Fitnessminderung einer einseitig gezüchteten Hunderasse" (Doktorarbeit)

 

Am 14.03.1985, STERN Nr. 12 begann die Medienkampagne "Kampfhunde" in Deutschland unter dem Titel "Das deutsche Mistviech" von dem Redakteur NIKLAS FRANK.

 

Lassen Sie mich einige Zeilen daraus wiedergeben:

 

Ein Kind ist tot. Totgebissen. Verblutet aus der aufgerissenen Halsschlagader.

Eine Frau ist tot. Auf der Schneedecke im Umkreis von 50 Quadratmetern blutige Spuren eines vergeblichen Kampfes ums Leben.

Ein Jogger hangelt sich in Panik auf ein Verkehrsschild aus - gezählten - 50 Wunden blutend.

14 Pfund Menschenfleisch fand man in dem Mägen von den Tätern. Die Mörder sind unter uns. Sie hießen REX, HASSO oder ARKO und sind die Lieblinge der Deutschen.

Schäferhunde. Sie sind die Pershing II im schwarzgelben Fell: verbrecherisch, unmoralisch und unzuverlässig.

Erstanschlagwaffen mit 42 Zähnen, die wir schon seit genau 88 Jahren im ganzen Land stationiert haben. FREIWILLIG !

Hinter denen diese Tötungsmaschinen wütend ihr Maul aufreißen. 3,8 mm dick waren die Drähte des Zaunes, den 2 von ihnen mühelos durchbissen um einen 78 jährigen Pilzsucher zerfleischen zu können.

Sie springen, wenn es ankommt, auch durch offenen Wagenfenster um ein Baby zu töten.

Sie sind dumm wie Pferde und ahben das dritte Reich zupackend überlebet, dessen KZ-Zäune zu überwachen.

Wie sagte Hitler "Zäh wie Leder, hart wie Kruppstahl und schnell wie Windhunde"

'Die Mistviecher überlebeten die beiden Nachfolgestaaten nicht nur beim Zoll, bei der Polizei, beim Bundesgrenzschutz, sondern auch im Herzen vieler Deutscher, für die der Schäferhund der Kamerad schlechthin ist.

 

Rund 10.000 Kinder und Frauen werden jährlich hierzulande gepackt und gebissen von diesen Mistviechern. Wie groß mag die Dunkelziffer sein? Und immer das scheinheilige Erstaunen der Besitzer: Mein Barry ist ja so kinderlieb. Noch nie hat er... Ich kann das gar nicht verstehen. Wer sie beobachtet hat, die Schäferhundehalter, wie sie auf vereinseigenem Gelände mit ihrren Monstern ZUbeissen tranieren, sie Mannscharf machen, der erkennt mit Grausen, dass der Schäferhund die Fortsetzung des deutschen Hausherren mit anderen Mittelnist, sein Potenzheber.

300 000 reinrassige Schäferhunde leben derzeit in der Bundesrepublik - zubeissbereit, wobei die Zuchtbucheintragung von 1890 bis heute 1,6 Millionen eingetragene Hunde nahcweist.

Verhaltensforscher KONRAD LORENZ äusserte im STERN NR. 12: "Was wollen Sie erwarten von einem Viech, das seit 100 Jahren auf Aggressionen gezüchtet wird?"

 

Am 11.04.1985 schlug im STERN die Schäferhundlobby mit Morddrohungen zurück.  Erlauben Sie mir einige Zitate:

"Ich habe meinen Schäferhund bislang nicht abgerichtet, werde ihn aber umgehend auf Herrn FRANK dressieren." Oder unter anderem:  "Sind Sie wahnsinnig geworden! Fürchten Sie um Ihr Leben! Oder wohnen Sie in einer Schäferhundfreien Zone?!"Oder " Wer derart bissig schreibt, dem gehört ein Maulkorb verpasst. Unausgegorner und neurotischer Mist eines hundephobischen Paranoikers" usw.usw.

 

Am 03.10.1985, Stern Nr. 14 erschien dann der Bericht "Schlacht in der Scheune" (mit Fotos aus dem GEO 8/79) - die Geburt der eigenen deutschen Kampfhundegeschichte -, gestützt durch die unsachliche Literatur von D.FLEIG

 

1986 übernimmt ungeprüft DORIT FEDDERSEN-PETERSON, Ergbenisse der Dissertation von Frau ANDREA SCHLEGER, vermengt sie mit ihrem eingenen "Kampfhunde"-Firlefanz (aus Fleig´scher Literatur)  und geht marktschreierisch an die Öffentlichkeit.

Eine "Kampfhundeexpertin" war geboren.

Besonders dem SV kam der Medienrummel in Sachen "Kampfhunde" wie gerufen. War die Bildzeitung der größte Kampfhundehysteriker in Deutschland, so mutierte dieses Blatt zum fanatischen tierliebhaber durch die volksverdummende Darstellung des Deutschen Schäferhundes in Form des "kommissar Rex", mit Hilfe der Bildzeitung und SAT 1 - bei diesem Sender ist der Springerverlag Teilhaber - . Negative Vorfälle interessierten wirklich niemand mehr.

 

Aber nicht nachprüfbare Kampfhundevorfälle aus Costa Rica, Papua Neuguinea, Australien oder Japan - das hat was!

 

Der neue Sündenbock war gefunden. Eine Lobby, die nicht stark genug, sondern untereinander zerstritten ist.

 

Am 17.05.1990 folgte die Sternausgabe Nr. 21 unter dem Titel "Geburt des Bandogs! Der bissige Bastard", wobei der Bericht hauptsächlich auf Quellen der STRATTON-Bücher basiert. Schon 23 Tage später hatte der VDH diese Ente in seiner Pressemitteilung stehen, und in jeder Kampfhundeverordnung/Steuergestz in Deutschland wird dieser Mischling genannt.

 

Es folgte in einer VDH-Pressemitteilung Schutzdienstverbot bzw. Beschränkungen für Kampfhunde durch VDH und Arbeitsschutzgemeinschaften unter SV-Vorsitz.

 

1991 handschriftliches Datum 01.04.1991 in einer für den Club für Molosser und die GBF erstellten Expertise (Stellungnahme)relativiert FEDDERSEN-PETERSON ihren Unsinn von 1986, fordert nun ein Verbot der NEUZÜCHTUNGEN BANDOG und PIT-BULL-Terrier. Das bedeutet, daß Frau FEDDERSEN-PETERSON alle Mischlinge verbieten möchte.

Es existiert keine Literatur, keine präzise Beschreibung des BANDOGS, bei dem es sich zunächst um eine Funktionsbezeichnung handelt (Kettenhund). Eine Zuordnung des BANDOG ist gemäß Urteil des VGH Mannheim vom 18.08.1992, Aktenzeichen 1 S 2550/91 nicht möglich, da - wie bereits erwähnt - es keine entsprechende kynologische Fachliteratur gibt.

 

Ganz einfach, Der Kläger hatte ja keine VDH-betreuten Rassehunde, sondern war nur Besitzer zweier American Pitbullterrier.

 

Ich bin der Meinung, wäre dieses Urteil aus Hamburg veröffentlicht worden, wäre es nicht so weit gekommen wie in Lüneburg.Dieses Urteil stützte sich hauptsächlich auf den im Jahre 1986 von Frau FEDDERSEN-PETERSON und Herrn FLEIG absolut unsachlichen und falschen Beitrag.

Zu bemerken ist, dass aufgrund des rechtskräftigen Urteils bezüglich der Kampfhundeverordnung nunmehr auch das Hamburger Steuergesetz vom Tisch ist. In einem Mietrechtsstreit war das Landgericht Krefeld bezüglich des Hamburger Urteils ahnungslos. das ist aber genau der Punkt:

Wie sollen Richter in Lüneburg, Krefeld oder sonstwo auf die Idee kommen beid er artfremden Hamburger Hundeverordnung den Stein der Weisen zu finden! Woher die Zusammenhänge kennen?

Wem nutzt das für "Kampfhunde" positive und in Sachen "Kampfhunde" erfolgreichste Gerichtsurteil, wenn es außerhalb Hamburgs keiner kennt?

Oder doch? Wie mir aus sicherer Quelle bekannt ist, wussten alle bedrohten Hundevereine bescheid.

Aber warum schweigen sie?

Passt es ihnen nicht, dass ein American Pitbullbesitzer den Prozess gewonnen hatte und nicht sie?

Machen Sie sich bitte selber einige Gedanken darüber, vielleicht finden Sie eine Antwort - die ich noch suche.

Am 20.09.1997 Radiosendung im SFB:

Hier wurde erneut über das Thema Hund im Allgemeinen, zumTeil auch über die sogenannten kampfhunde berichtet. U.a. sagte ein Amtstierarzt (Beamter im öffentlichen Dienst) des Bezirksamtes Berlin-Neukölln, Herr DR. BARSIKOW, er würde Familien mit Kindern Bullterrier, American Staffordshire sowie Staffordshire Bullterrier, der sehr wesenstark ist, eine sehr hohe Reizschwelle hat, den die Kinder ruhig einmal an den Ohren ziehen und Rute ziehen können, er würde es sich geduldig gefallen lassen.

Am 30.09.1997,Senatsanhörung in Berlin:

Selbst den Politikern ist schon bewusst, dass alle Hunde beissen können und das das Wort "Kampfhund" nicht definierbar ist.

Am 18.10.1997 Gründung einer Arbeitsgemeinschaft in Dortmund,wobeo sich zwei Bullterriervereine (DCBT,GBF), der 1. American Staffordshire Club - unter Führung von MARCUS ROGEN-, Rhodesian Ridgeback Club, Club für Molosser, Fila Brasiliero Club, Deutscher Dogo Argentino Club und -noch nicht dierekt betroffen - der Allgemeine Deutsche Rottweilerklub (ADRK) angeschlossen haben. Nicht anwesen waren bei der Gründung der Verein für Dobermänner und "der Anführer der deutschen Beisshitparade" der Verein für Deutsche Schäferhunde (SV ).

Die Arbeitsgemeinschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich dafür einzusetzen, dass der Begriff "Kampfhund" in deren Sprachgebrauch weder intern noch in der Öffentlichkeit genannt wird.

Zu bemerken sei an dieser Stelle, dass bereits am 30.09.1997 durch den Senat beschlossen wurde, den Begriff "Kampfhund" aus einer zu erwartenden Verordnung zu streichen und durch den Begriff "aggressive Hunde" zu ersetzen.

 

Lassen Sie mich zum Abschluss noch eine Frage stellen:

 

Wie kann es sein, wenn einserseits die Medien derart negativ ( und realitätsfremd) über unsere Rassen berichten, dadurch Angst und Schrecken beid er Bevölkerung verbreiten, andererseits aber ein Staatsbediensteter (die Rede ist vom Amtstierarzt DR. BARSIKOW) sich absolut für diese Rassen ausspricht ?

 

Hinzuweisen ist noch darauf, dass nach neuesten Informationen alle Bulldoggenarten betroffen sind, u.a. die Englischen Bulldogge, Französische Bulldogge und die Amerikanische Bulldogge (?!), die weltweit nicht als Rassehund anerkannt ist, lediglich in Amerika!

 

Lassen Sie mich diese Darstellung schliessen mit der Frage:

 

Wann kommt der Rehpinscher und der Mops an die Reihe?

 

Dann haben wir endlich die Hundefreie Zone !

 

An dieser Stelle mächte ich mich bei all denjenigen bedanken, die mir durch ihre Unterlagen so hilfreich zur Seite standen.

 

Berlin, den 30.11.1997

Lothar Benkel

1. Vorsitzender der LG Berlin-Brandenburg im DCBT e.V., VDH-FCI